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Wohin würdest du gehen, wenn du stirbst? In den Himmel? Sicherheit und Reinheit unter strengen Regeln? Oder in die Hölle, wo du frei bist, aber unter ständiger Angst sein wirst?
Was passiert eigentlich mit einen Engel, der die Regeln bricht? Stürzt er herab in die Hölle? Oder reißen sie ihn die Flügel ab, damit er als Mensch weiterleben muss?
Was passiert mit einen Dämon, der sich seinen Meister widersetzt? Wird er vernichtet, oder muss er ohne Meister weiterziehen?
Und was passiert mit den Geist eines rachsüchtigen Mannes? Wird er ewig seine Rache befriedigen, oder lernt er seine Wut zu bändigen?
Engel, Dämonen oder auch Geister unterliegen strikten Regeln. Die meisten Menschen glauben nicht an sie, weil die meisten nie einen Engel oder Dämon gesehen haben. Die anderen Menschen, welche einen Engel oder Dämon schonmal begegnet sind, wollen es meistens nicht wahrhaben. Die höchste Regel eines Engels ist, sich nicht in das Leben eines Menschen ein zu mischen...
Es war dunkel. Wegen den sichelförmigen Mond konnte man kaum etwas sehen. Eine einsame Studentin ging an den alten Fabrikanlagen entlang. Sie tastete sich an einen rostigen Gitterzaun voran. Dabei fragte sie sich:,, Ist das der richtige Weg zu meiner Wohnung?" ihr Name war Roxana. Sie war nicht nur klug und gefragt, sondern auch überaus hübsch und beliebt. Niemand konnte erahnen was sie an diesen Abend erwartet, sonst hätte sie einen sicheren Weg von den Bars nach Hause genommen. Sie hätte auch einfach fragen können ob sie jemand begleitet, dann hätte sie sich sicher auch nicht zwischen den Ruinen verlaufen. Dann geschah es; nach einen lauten Knall, den ein umgeworfener Container verursachte, kam ein Irrer aus einer der Ruinen herausgetrampelt. Er wühlte sich in seinen abgetrampelten Hosentaschen rum. Roxana bekam Angst, alleine und unbewaffnet vor so einen Psychopathen zu stehen. Sie versuchte unauffällig, rückwärtsgehend zu flüchten. Möglicherweise hat er sie überhaupt nicht bemerkt. Doch dann zog er sich ein Klappmesser aus der Tasche. Er kicherte:,, Wie süß, ein Mädchen... Und dann noch ein hübsches dazu! Na, kleine? Von dir nehme ich mir gerne etwas mehr als nur dein Geld!" Sie wurde von seiner freien Hand gewaltsam gegen den Gitterzaun gedrückt. Man erkannte die Hässlichkeit dieses abgemagerten Typen selbst in der Dunkelheit. Er zischte:,, Und wehe du schreist oder verrätst irgendwen was dir heute Nacht passiert ist..." Unter Tränen versuchte sie ihre Angst zu unterdrücken. Plötzlich erschien hinter den Perversen ein großer Mann mit schwarzen Flügeln. Der Psychopath merkte nicht mal dessen Schatten, der über ihn fiel. Der geflügelte Mann hatte den Gesichtsausdruck eines Totenbestatters. Dennoch eine makellose Haut und fast schon leuchtend blaue Augen. Der geflügelte Mann legte seine flache Hand auf den Rücken des Psychopathen, der Roxana losließ und dann auf die Knie fiel. Seitlich kippte er um. Sein Messer scharbte auf den Boden. Ihn kamen die Tränen und er wimmerte:,, Was habe ich nur getan? Warum? Wie konnte ich nur so weit sinken?" Roxana sah ihn verwirrt an und schnappte sich sein Messer. Sie steckte es sich in die Jackentasche, bevor sie weglief. Sie warf noch einen letzten Blick auf den gigantischen Flügelmann. Er beachtete sie nicht, warscheinlich weil Engel normalerweise von Menschen nicht gesehen werden. Der Mann ging in die andere Richtung. Sein Mantel wehte hinter ihn her. Mit einen Sprung stand er auf einen Autodach, von dort aus sprang er über den Gitterzaun und verschwand im Gebüsch.
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