Sugita stand auf Ricos Waldgrundstück. Er hielt zwei Pistolen in Shimizus Richtung, der gerade sein Schwert aus Ricos Leiche zog. Sugita sagte in einen ernsten Ton:,, Ich habe da einige Fragen an dich!" Shimizu zog ein verärgertes Gesicht:,, Dann frag..." Sugita ließ seine Pistolen um seine Finger kreisen:,, Ich will wissen, wozu du trainierst..." Shimizu fühlte sich verspottet, so wie Sugita arrogant um ihn herumging. Shimizu erklärte:,, Damit ich gefallene Engel jagen kann, wodurch die Welt sich normal weiterdreht..." Sugita steckte seine Waffen ein und sah ihn in die Augen:,, Nein, ich möchte wissen, warum du wirklich so viel trainierst. Anscheinend haben gewöhnliche Menschen keinen Wert für dich... Ich will wissen, wofür du dich so anstrengst..." Shimizu seufzte:,, Meine Motive gehen dich nichts an. " Sugita meinte:,, Es ist nichts schlimmes daran, menschliche Gefühle zu entwickeln. Während wir hier unten als Menschen weiterleben, hat man bestimmt schon Ersatz für uns erschaffen. Jetzt, wo wir anscheinend nur Menschen sind, können wir auch wie Menschen leben..." Shimizu stritt jede Form von Gefühl ab. Sugita erwähnte:,, Ich habe oft über deine Pläne nachgedacht. Ein gefallener Engel ist gerade dabei die Herrschaft über Japan zu übernehmen, falls du das noch nicht wusstest. Ich wollte dich fragen ob du Interesse hast, mit mir gemeinsam für Ordnung zu sorgen. Es ist immer besser, wenn man einen Freund hat, der das gleiche durchgemacht hat, wie man selbst." Shimizu wirkte skeptisch. Er entschied sich dennoch für Sugitas Plan:,, Wir können es ja versuchen, aber wenn du weiterhin willst dass ich dich begleite, richte nie wieder eine Waffe auf mich." Roxana führte, wie die meisten anderen, ihr gewohntes Leben weiter. Mitlerweile jedoch hat sich alles geändert. Die Demonstranten, die sich gegen die Roses stellten, berichteten nur noch über geheime Radiosender und über Internetseiten. Auf den Straßen sah man oft Leute mit Gitarren sitzen, die Loblieder für die Söldner der Roses sangen. Roxana saß in ihrer Wohnung, sie lebte noch immer in ihrer kleinen Studentenbude. Sie schaltete den Fernseher an. Auf vielen Sendern sah man die aktuelle Kriegsrede gegen Amerika von General Jackson. Roxana schaltete die Kanäle weiter. Es gab wieder viele Attentate und Todesfälle. Seitdem wohl einige amerikanische Politiker mit ihrerLeibgarde nach Japan kamen, gab es immer öfter Scharfschützenangriffe auf japanische Offiziere und Politiker. Selbst Roses-Offiziere und Agenten wurden umgebracht. Roxana merkte sofort, dass es anscheinend ein Alibitrick der Roses war, damit niemand sie für diese Terroranschläge vermutete. Oft wurden diese Leute auch enthauptet, ohne dass jemand die Täter gesehen hat. Roxana bekam Angst. Abends traute sie sich nicht mehr aus den Haus und im allgemeinen ging sie auch nur ungerne alleine raus. Sie schaltete den Fernseher aus und dachte:,, Durch den Angriff auf den Tokio Tower wurden vor allen Touristen aus aller Welt getroffen. Dadurch werden die Amerikaner zum Feind aller zivilisierten Länder..." Plötzlich klopfte es an die Tür. Roxana erschrak sich. Sie griff zu ihren Klappmesser. Dann näherte sie sich der Tür, leise und langsam. Es klopfte weiter. Roxana schob die Sicherheitskette vor und öffnete die Tür einen Spalt. Sugitas Stimme war zu hören:,, Pizzaservice!" Dann hörte man Shimizu:,, Lass den Mist, ich kam mir schon doof vor als wir in diesen Frauensalon waren, wo ich pafümiert und zurechtbearbeitet wurde..." Roxana erkannte seine Stimme. Sie schob die Sicherheitskette auf. Weit riss sie die Tür auf und sprang Shimizu in die Arme:,, Ich habe dich schrecklich vermisst! Du warst auf einmal weg! Wo warst du nur?" Unter ihren Tränen fehlten Shimizu kurz die Worte. Nach einigen vergangenen Sekunden, in denen Roxana sich an ihn presste, murmelte er nervös:,, Weißt du... Ich war nur eine gewisse Zeit unterwegs... Habe dies und das gemacht..." Sugita räusperte. Roxana kicherte:,, Warst du in einen Salon? Du siehst aus als wurdest du geschminkt..." Shimizu meinte:,, Nunja..." Sugita räusperte erneut:,, Das war meine Idee, Frauen stehen auf herausgeputzte Männer..." Roxana beachtete Sugita noch garnicht. Shimizu umarmte sie immernoch:,, Ich habe dich auch ein wenig vermisst, bis auf dich kenne ich ja niemanden hier..." Sugita seufzte gelangweilt:,, Wann stellst du mich der Dame endlich vor?"