Kapitel 2

   
 


 

 

Emotions

Shimizu, der gefallene Engel

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Das Himmelreich wird nach strengen Regeln regiert. Shimizu, der Engel der Verzweiflung, brach eine der wichtigsten Regeln inden er sich in die Welt der Menschen einmischte. Seine Strafe stand eindeutig fest;

Shimizu stand an der Anklagebank des Himmelsgerichts. Man könnte diesen Ort mit einen römischen Tempel vergleichen. Auf der einen Seite standen Engel mit weißen Flügeln in weißen Kutten, auf der anderen Seite Engel mit schwarzen Flügeln in schwarzen Kutten. Um anonym zu bleiben trugen sie Kapuzen, welche die Gesichter abdeckten. Vorne, am Platz des Richters, stand ein Seraphim, ein Engel mit acht Flügeln. Größer und prächtiger als jeder normale Engel. Es war der Seraphim der Gerechtigkeit. Rechts neben ihn der Engel der Barmherzigkeit, links neben ihn der Engel der Ungnade. Shimizu kreuzte die Arme und zog die Mundwinkel ein Stück nach unten. Die Engel um ihn herum schwiegen. Der Seraphim hob die Arme. Er verkündete:,, Die Strafe für diesen Engel ist eindeutig! Shimizu, der Engel der Verzweiflung hat sich in das Leben eines Menschen eingemischt und seine Kräfte benutzt, aus eigener Entscheidung. Wir alle wissen was die Strafe des Himmels ist; entreißt ihn die Flügel! Macht ihn zu einen Menschen und lasst ihn zur Erde fallen!" Der Engel der Barmherzigkeit erwähnte:,, Um nicht mit leeren Händen da zu stehen darfst du zehn Sachen aus den Himmelreich mit dir nehmen. Überlege dir gut welche." Shimizu fasste sich überlegend an sein Kinn. Der Engel der Ungnade fügte hinzu:,, Du sollst leben wie ein Mensch. Daher sollen nicht nur deine göttlichen Fähigkeiten verschwinden, sondern auch deine Schönheit und deine Stärke. Du sollst zur Strafe lernen alles selbst zu erkämpfen und nicht immer deine Fähigkeiten benutzen, die dir gegeben wurden!" Shimizu zischte:,, Lächerlich! Egal... Ich habe mich entschieden.  Ich will meine Kleidung behalten und mein Schwert!" Der Engel der Barmherzigkeit meinte:,, Hm, wenn das dein Wille ist. Ich denke dagegen ist nichts ein zu wenden. " Der Seraphim der Gerechtigkeit erhob erneut seine Arme:,, So sei es. Aber bedenke, dass du nur wieder ein Engel werden kannst, wenn du auch als Mensch in der Lage bist deine Gabe zu verbreiten! Ansonsten wirst du wie jeder andere Mensch enden! Im ewigen Nirvana!" Shimizu drehte sich um und verließ die steinernde, graue Halle. Die Engel in den Kutten sahen ihn verachtend hinterher.

Roxana wollte ihr Ereignis vom Vorabend nicht wahrhaben. Sie stand in Schlafklamotten aus ihren Bett auf und torkelte müde durch ihr vollgemöltes Zimmer. Ihr Jacke hing an einen Kleiderhaken an der Tür, welcher wohl schon seit ihren Einzug in dieser Studentenwohnung hing. Sie durchwühlte die Taschen. Dann zog sie das schmutzige Klappmesser mit den moosgrünen Griff heraus. Sie hielt das Messer mit beiden Händen fest und erinnerte sich an den Vorabend:,, War das ein Engel, der mich gerettet hat? Wieso flüchtete er in die Dunkelheit? Ich dachte das war nur ein Traum... Vielleicht habe ich mir die Flügel auch nur eingebildet und es war nur sein Mantel..." Sie setzte sich fallend auf ihr Bett:,, Egal wer es war. Wenn ich ihn wiedersehe muss ich mich bei ihn bedanken." Sie steckte das Messer in ihre Handtasche. Langsam begann sie ihre Klamotten zurecht zu sammeln und sich an zu ziehen:,, Für eine so kleine Wohnung habe ich echt zu viele Sachen... Moment! Heute ist ja eine Vorlesung! Ich muss mich beeilen! Ich habe zu lange geschlafen!"
Bei der Vorlesung saß neben ihr ein neuer Student, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Irgendwie erinnerte er sie an den Engel von letzter Nacht. Roxana lag mit den Armen auf den Tisch und sah ihn verwundert an:,, Ist das der Typ von gestern? Nein... Er hat zwar die richtige Größe und die gleiche Haarfarbe... Aber seine Haare wirken so zerzaust und ich hatte ihn viel hübscher in Erinnerung... Aber wie viele blonde, große Männer sieht man schon in Japan? Er muss es einfach sein!" Der große Typ neben ihr drehte sich gelangweilt zu ihr. Er wirkte verschlafen. Zudem war sein weißes Knopfhemd falsch zugeknöpft und zerknittert. Als Roxana seine leichenblauen Augen sah bemerkte sie es sofort:,, Das ist der Engel! Der Engel der mir gestern das Leben gerettet hat!"

 

 
 

 

 
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